A-Z der transdisziplinären Forschung
Wissenschaft und Kunst sind heute gleichermaßen gefragt, ihre Expertise stärker als bisher in den Dienst des Forschens aller Mitglieder der Gesellschaft zu stellen, statt stellvertretend für andere das Forschen zu übernehmen. Die performativen Künste haben Erfahrung im Experimentieren mit Teilhabe. Das Graduiertenkolleg ist daher auf die Entwicklung entsprechender Kooperationen ausgerichtet und macht sich die transdisziplinäre Forschung zwischen Kunst, Wissenschaft und Alltagsexpertise zum Programm.
Jedoch: Wie geht man vor? Welche Verfahren sind entstanden? Was wird zum Modell? Wie lassen sich unterschiedliche Forschungsinteressen kombinieren? Wann verwandelt sich ‚Forschen über’ in ‚Forschen mit’? Wie verbinden sich How-To-Wissen und Analyse, Kritik und Intervention?
Parallel zu den konkreten Forschungsvorhaben der Beteiligten werden die Mitglieder, das Netzwerk und Gäste des Kollegs an der Beantwortung dieser Fragen im Rahmen eines Online-Lexikons arbeiten. Begriffe und Verfahren, die sich im Zusammenhang mit den Forschungsprojekten als wichtig erweisen, sollen gesammelt und jeweils anhand konkreter Beispiele erklärt und gemeinsam diskutiert werden. Über die Dauer des Kollegs hinweg wird auf diese Weise das A-Z der transdisziplinären Forschung entstehen.