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In einem Interview zu Methoden und Ausführungen bezüglich seiner künstlerischen Sammeltätigkeit gibt Peter Piller <ref>Zur Arbeitsweise Pillers siehe auch: „Vorzüge der Absichtslosigkeit. Peter Piller und seine Bildarchive“, in Seyfarth, Ludwig: Unsichtbare Sammlungen, Philo Fine Arts, Hamburg 2008.</ref> dafür schlussendlich eine anschauliche Beschreibung:
 
In einem Interview zu Methoden und Ausführungen bezüglich seiner künstlerischen Sammeltätigkeit gibt Peter Piller <ref>Zur Arbeitsweise Pillers siehe auch: „Vorzüge der Absichtslosigkeit. Peter Piller und seine Bildarchive“, in Seyfarth, Ludwig: Unsichtbare Sammlungen, Philo Fine Arts, Hamburg 2008.</ref> dafür schlussendlich eine anschauliche Beschreibung:
  
„Jede Archivierung ist auch eine Selbstarchivierung. Mir fallen als Künstler natürlich andere Dinge auf, als beispielsweise einem Politiker auffallen würden. Ich werde eher auf Verwandtschaftsbeziehungen zu anderen Bildern aufmerksam. Idealerweise schafft es ein Archiv, das Vergessen etwas aufzuschieben und Dinge, die sich gleichen, aber räumlich weit von einander getrennt sind, so zu verdichten, dass man ihre Ähnlichkeit wahrnimmt. [...] Z.B. bei der Serie « Auto berühren» ist es auf den ersten Blick nicht erstaunlich, das jemand neben einem Auto steht und es berührt, aber sobald man davon 10, 20 oder 30 Bilder sieht, stellt man sich die Frage, was das soll und ob es nicht vielleicht aufschlussreich ist bezüglich der Beziehung, die Leute zu ihren Fahrzeugen haben.“(Piller 2002 : 313)   
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„Mir fallen als Künstler natürlich andere Dinge auf, als beispielsweise einem Politiker auffallen würden. Ich werde eher auf Verwandtschaftsbeziehungen zu anderen Bildern aufmerksam. Idealerweise schafft es ein Archiv, das Vergessen etwas aufzuschieben und Dinge, die sich gleichen, aber räumlich weit von einander getrennt sind, so zu verdichten, dass man ihre Ähnlichkeit wahrnimmt. [...] Z.B. bei der Serie « Auto berühren» ist es auf den ersten Blick nicht erstaunlich, das jemand neben einem Auto steht und es berührt, aber sobald man davon 10, 20 oder 30 Bilder sieht, stellt man sich die Frage, was das soll und ob es nicht vielleicht aufschlussreich ist bezüglich der Beziehung, die Leute zu ihren Fahrzeugen haben.“(Piller 2002 : 313)   
  
 
==Anmerkungen==
 
==Anmerkungen==

Version vom 19. März 2013, 16:49 Uhr

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